Mehr als ein Jahr lang begleitete Fotografin Mafalda Rakoš elf Männer* mit Anorexie, Bulimie und Binge Eating. Gemeinsam mit dem Journalisten Ruben de Theije interviewte Rakoš ihre Protagonisten außerdem und erhielt so Einblicke in ihren Alltag und ihre Welt.
Das Ergebnis dieser Arbeiten, die Fotoausstellung „A Story to Tell“, zeigt: Nicht nur Frauen* sind von Essstörungen betroffen. Dennoch geht es häufig um Mädchen* und Frauen*, wenn über Essstörungen berichtet wird. Auch in Hamburg gab es bis ins Jahr 2018 kein spezialisiertes Beratungsangebot, welches auch betroffenen Männern* eine niedrigschwellige Unterstützung ermöglichte. So wird es den Betroffenen zusätzlich erschwert, über ihre Erkrankung zu sprechen oder Hilfe in Anspruch zu nehmen.
„A Story to Tell“ setzt so ein Zeichen gegen die „Unsichtbarkeit“ von Männern* mit Essstörungen. Am 10. Oktober 2019 wird die Ausstellung in der Kulturetage ab 19:00 Uhr feierlich in der Kulturetage Altona eröffnet. Mafalda Rakoš, einige Protagonisten* und Ruben de Theije werden anwesend sein und vom Entstehungsprozess berichten.
Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei. Spenden sind allerdings höchst willkommen und gehen an das Projekt sMUTje/Therapiehilfe e.V. „Mann* an Bord“ , das auch Kooperationspartner der Ausstellung ist. sMUTje ist ein Beratungsangebot für Männer*, das es sich zum Ziel gemacht hat, Hemmschwellen abzubauen und Männern* zügig den Zugang zu Behandlungen zu ermöglichen. Das Projekt ist aktuell über Stiftungsgelder finanziert. Eine dauerhafte Finanzierung ist nicht gesichert.
Ein guter Grund mehr, warum ihr euch „A Story to Tell“ unbedingt ansehen solltet. Die Ausstellung ist im Anschluss an die Eröffnung noch vom 11. bis 13. Oktober, täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr, in der Kulturetage zu sehen.
Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/1311151142370222/
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